Rafting auf der Salza – ein unvergessliches Erlebnis im Gesäuse

Unbedingt lesen!

Ich durfte ein ganz besonderes Abenteuer erleben:

Rafting auf der Salza im Gesäuse und ich war mitten drin! Für mich war das nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch ein kraftvoller Moment persönlicher Freiheit.

Es war wild, emotional und einfach nur befreiend.

Solche Erlebnisse zeigen, was möglich ist, wenn Organisation, Sicherheit und das richtige Team zusammenkommen auch mit Behinderung.

Natürlich gibt es Aktivitäten, die aus Sicherheitsgründen nicht für alle zugänglich sind. Umso wertvoller ist es, wenn Inklusion aktiv gelebt wird und solche Abenteuer möglich gemacht werden.

Inklusion ist keine Ausnahme, sondern eine Frage der Haltung und des Miteinanders. Ein riesiges Dankeschön an das gesamte Team. Für die Offenheit, das Vertrauen und die professionelle Unterstützung.

Ablauf der Tour, ein kleiner Einblick:

10:00 – 11:00 Uhr: Frühstück

Gemütlicher Start in den Tag, bevor das Abenteuer begann.

Individuelle Vorbereitung:

Der Guide nahm sich Zeit für ein persönliches Gespräch mit mir. Insbesondere zum Thema Ausrüstung. Ich trug dann aber doch meinen eigenen Schwimmanzug und eine Neoprenjacke von der Agentur.

Alle übrigen Teilnehmer wurden mit kompletten Neoprenanzügen der Agentur ausgestattet.

Für alle verpflichtend waren:

  • Neoprenschuhe

  • Schwimmweste

  • Helm

  • Paddel

Gemeinsamer Transfer zum Startpunkt:

Nach dem Umziehen wurden wir, mit allen übrigen Teilnehmern und inklusiver kompletter Ausrüstung mit einem Shuttlebus zum Einstiegspunkt Petrus 2 gebracht.

Startpunkt: Petrus 2

Hier wurden die Boote abgeladen und wir erhielten eine ausführliche Sicherheitseinweisung: Was tun im Ernstfall? Wie verhält man sich im Wasser?

Alle Teilnehmer gaben vorab ihre Daten an und unterschrieben eine Einverständniserklärung.

Erste Pause: Erhalden

Hier gab’s den ersten Adrenalin-Kick: Wer wollte, konnte aus luftiger Höhe in die 7 °C kalte Salza springen! Ob ich es getan habe? Mal sehen ob ich euch was dazu zeigen kann!

Unterwegs:

Immer wieder kurze Stopps, zum Trinken, zum Verschnaufen oder einfach, um sich ins Wasser zu stürzen und sich ein Stück treiben zu lassen. Natur pur!

Ziel: Großreifling / Krippau

Nach ca.17 Kilometern auf dem Wasser endete die Tour. Doch es wartete noch eine letzte Herausforderung:

Vom Zielpunkt trugen wir die Boote einen steilen Weg hinauf zur Straße, wo bereits der Rücktransport bereitstand.

Abschluss & Ausklang

Der Tag wurde wunderbar abgerundet mit einem gemütlichen Beisammensein am Grill.

Es wurde gelacht, gegessen und über das Erlebte gesprochen. Ein rundum gelungener Abschluss mit vielen persönlichen Rückblicken auf diesen besonderen Tag.

Tourinfo & Tipp:

Gebucht hatten wir die Tour „Rafting – Salza Spezial“.

Aber: Es gibt auch viele weitere tolle Varianten und Alternativen. Für unterschiedliche Bedürfnisse und Erfahrungslevel.

Einfach mal auf der Homepage von rafting.at vorbeischauen.

Ich habe im Vorfeld einige Telefonate mit der Agentur geführt, um wichtige Fragen im Zusammenhang mit meiner Behinderung zu klären.

  • Wer dieses Abenteuer ebenfalls mit Behinderung erleben möchte, sollte das im Vorfeld unbedingt tun.

Erst nach persönlicher Rücksprache sollte die Buchung über die Website erfolgen. Nur so kann individuell auf Bedürfnisse eingegangen werden.

Meinen Termin habe ich telefonisch vereinbart, damit auch wirklich darauf geachtet werden konnte, in welches Boot wir kommen. Für maximale Sicherheit und ein gutes Gefühl von Anfang an.

Fazit- mein persönlicher Rückblick

Dieses Erlebnis war für mich mehr als nur eine sportliche Aktivität, es war ein kraftvoller Moment der Freiheit, teilhabe und Lebensfreude.

Die Kombination aus Natur, Wasser, Teamgeist und Herausforderung hat mir gezeigt, wie viel möglich ist, auch mit einer Behinderung und natürlich dem entsprechenden Willen.

Ich hätte ehrlich gesagt nie gedacht, dass ich einmal mitten in einem Raftingboot die Salza bezwingen würde. Doch mit der richtigen Vorbereitung, einem offenen Team und der nötigen Sicherheitsstruktur wurde es zu einem unvergesslichen Abenteuer.

Ich würde diese Tour jederzeit wieder machen. Der Nervenkitzel, das Lachen im Boot, das eiskalte Wasser, die beeindruckende Naturkulisse, all das hat mich tief bewegt. Vor allem aber das Gefühl, gleichwertig dabei zu sein, ohne Sonderbehandlung, aber mit Rücksicht und echtem Verständnis.

Wer also mit einer Behinderung lebt und sich fragt, ob so etwas möglich ist: Ja, ist es!

Mit guter Vorbereitung, vorherigem Austausch mit dem Anbieter und etwas Mut kann auch für dich daraus ein echter Traumtag werden.

Danke an alle, die das möglich gemacht haben, für die Offenheit, die Unterstützung und die Bereitschaft, Inklusion zu lebenund nicht nur zu versprechen.

Danke, dass ich dabei sein konnte, mit allem, was dazugehört!

Einweisung

Hast du Fragen zur Tour, oder zur Vorbereitung?

Schreibe es mir gerne in die Kommentare. Ich freue mich auf den Austausch!