Sigrun Bergmann Sigrun Bergmann

Besuch im Deutschen Bergbau- Museum

Ich habe mal probiert mit dem Rollstuhl das Deutsche Bergbau Museum in Bochum zu besuchen. Wie weit ich gekommen bin und ob es die ein oder andere Hürde für mich gegeben hat, das könnt ihr hier nach lesen.

Bei einem meiner letzten Besuch in Deutschland musste ich natürlich auch das „Deutsche Bergbau Museum“ in Bochum einen Besuch abstatten. Mein letzter Besuch liegt schon über Jahre zurück, als ich noch mit zwei Beinen unterwegs gewesen bin.

Vor meinem Besuch habe ich versucht Informationen über die Barrierefreiheit des Museums herauszufinden. Leider gibt es dazu nicht viele hilfreiche Informationen. Bei meinem Telefonat, welches ich dann vorab geführt habe; teilte man mir mit, dass das geschichtliche Museum barrierefrei ist und man auch mit dem Rollstuhl die Erste Ebene unter Tage besuchen kann. Lediglich die unterste und letzte Ebene wäre für den Rollstuhl nicht befahrbar bzw. erlaubt.

Betritt man das Deutsche Bergbau-Museum durch das große Hauptportal auf der Westseite und passiert die Eingangshalle befindet sich auf der linken Seite die Kassa und Information. Empfangen wird man mit den Worten „Glück Auf".

Die Kosten für den Eintritt für einen Erwachsenen für dieses Museum entsprechen der mittleren Kategorie €€ (zwischen 5, - Euro und 10, - Euro pro Person). Der Eintritt beinhaltet den Museumsbesuch mit Anschauungsbergwerk und dem Förderturm. Besitzer eines Schwerbehindertenpasses zahlen einen ermaßigten Eintritt von 8€ und die Begleitperson, sofern diese auf dem Ausweis vermerkt ist, ist sogar frei.

Erstaunlicherweise bekamen wir dann bei Zahlung des Eintritts dann eine andere Information mitgeteilt. Der Kassierer teilte uns mit das es kein Problem wäre den kompletten Rundweg unter Tage zu passieren.

Ihr könnt euch jetzt denken das mich das natürlich sehr gefreut hat.

Also starteten wir unseren Besuch mit dem Rundgang durch die großen Hallen des Museums. In diesem Museum wird anschaulich, unterhaltsam und größtenteils zum Anfassen das notwendige Grundwissen in das Thema Bergbau und Bergbaugeschichte vermittelt, um den charakteristischen Industriezweig dieser Region und den betriebenen Aufwand zur Gewinnung des »schwarzen Goldes« zu begreifen und auch die Existenz anderer durch die großen Hallen des Museums. In diesem Museum wird anschaulich, unterhaltsam und größtenteils zum Anfassen das notwendige Grundwissen in das Thema Bergbau und Bergbaugeschichte vermittelt, um den charakteristischen Industriezweig dieser Region und den betriebenen Aufwand zur Gewinnung des „schwarzen Goldes“ zu begreifen und auch die Existenz anderer sehenswerter Einrichtungen und Denkmäler nachvollziehen zu können. Danach machten wir uns auf den Weg unter Tage.

Um zum Fahrstuhl zu gelangen führt ein barrierefreier Aufgang hinauf. Am Aufzug wird man von einem freundlichen Mitarbeiter empfangen der einem die nötigsten Informationen mit auf den Weg gibt und auch hier kein Wort davon das die letzte unterste Ebene für Rollstuhlfahrer verboten ist. So machten wir uns also auf den Weg nach unten.

Das Anschuungsbergwerk erstreckt sich über eine Länge von ca. 2,5 km. Es sind viele Details, die man am Wegesrand entdeckt und und die den Gang durch die Tunnel für Groß und Klein zu einer Entdeckungstour machen.

Teilweise ist man hier auf die Hilfe einer Begleitperson angewiesen die einem über das Schienensystem hilft. Aber kein Problem welches nicht lösbar ist. Da man uns ja erlaubt hatte auch die unterste Ebene zu besuchen, ging es also für uns die steile Treppe nach unten auf den letzten Rundgang. Hier muss ich allerdings gestehen das wir wohl doch falsche Informationen bei Eintritt bekommen haben.

Ohne Hilfe wäre es nicht moglich gewesen.

Wenn man ietzt nicht mehr mobil ist steht man vor einem großen Problem. Der Rundweg führte uns Streckenweise über die Seiten von den Förderbändern lang, wo das fahren mit Rollstuhl nicht durch möglich ist. Ich musste sogar aus dem Rollstuhl raus und hüpfen. Der Rollstuhl wurde dann von meinem Mann getragen.

Aber man wurde durch die ganzen Eindrücke für diese Mühe entlohnt. Nach unserem Besuch unter Tage ging es für uns noch mit dem Aufzug rauf auf den Förderturm. Von hier hatte man einen tollen

Blick über das Ruhrgebiet.

Nach etwas über 3,5 Stunden endete für uns dann der Besuch im Bergbau- Museum im angrenzenden Restaurant bei einer Currywurst. Ein Besuch der sich wirklich lohnt.

Mein Fazit:

Besuch der Ausstellung ohne Hilfe möglich, der Besuch unter Tage bitte nur mit einer Begleitperson da es doch teilweise sehr anstrengend ist über das Schienensystem zu fahren.

Alles in allem hat man hier sehr auf die Barrierefreiheit geachtet und macht es auch Personen im Rollstuhl möglich in die Geschichte des Bergbaus einzutauchen.

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